Phytotherapie

Bei der Phytotherapie werden pflanzliche Extrakte als Medikament, Umschlag, Tee oder Diät angewendet. Alle Mittel, die auf einer pflanzlichen Basis beruhen, sind demnach Phytopharmaka. Je nach Zusammensetzung unterscheidet man sogenannte Mono­ sub­ stan­ zen, die nur einen Pflanzenextrakt enthalten, und Kombinations­stoffe, in denen mehrere Extrakte verschiedener Pflanzen vorkommen. Der Einsatz einiger Phytopharmaka wird von medizinischen Fachleuten äußerst kontrovers diskutiert.

Allerdings setzen viele Ärzte diese Mittel trotzdem mit Erfolg ein. An dieser Stelle muß angemerkt werden, daß auch und gerade Phytopharmaka, vor allem Propolis (Blütenpollen), Arnika und Ringelblumen, bei Neurodermitikern relativ häufig zu Allergien führen können. Deswegen sollten Phytopharmaka weder wahllos noch ohne ärztliche Aufsicht verwendet werden. Für die Linderung von Juckreiz haben sich Umschläge mit schwarzem Tee (abgekühlt), Kamille und Zinnkraut bewährt. Ärzte, die sich mit Phytopharmaka besonders gut auskennen, führen oft die Zusatzbezeichnung „Naturheilkunde“. Dieser Titel setzt eine fachlich festgelegte Weiterbildung voraus.