Bei Neurodermitis lassen sich drei Krankheitsstadien beobachten: Im akuten ersten Stadium treten Ekzeme neu auf und bleiben über Tage bis zu vier Wochen bestehen, ältere Hautschäden verschlechtern sich wegen der neu hinzugekommenen. Hierbei stehen entzündliche Veränderungen wie Rötung (Erythem), Nässen und Krustenbildung im Vordergrund. Bei anhaltenden Entzündungen geht das akute in ein subakutes Stadium über, das über Wochen bis Monate anhalten kann. Es kommt zu Rötungen, kleinen Knötchen und zur Schuppung der Haut. Schließlich geht Neurodermitis in das chronische, das dauerhafte Stadium über, das über Monate bis Jahre bestehen bleiben kann. Im chronischen Stadium ist das gleichzeitige Auftreten verschiedener Hautveränderungen möglich. Die Haut erscheint dicker und ihre Felderung tritt stärker hervor, ein Phänomen, das als Lichenifikation bezeichnet wird. Es kann zu vermehrter Schuppung, verstärkter Verhornung (Hyperkeratosen) und tiefen Hautrissen (Rhagaden) kommen, aber auch zur Veränderung der Hautfarbe: Sie wird blasser (Depigmentierung) oder dunkler (Hyperpigmentierung).
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