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Krankheitsrolle

Welche Rolle spielt das Klima bei der Behandlung von Neurodermitis?

„Die beste Medizin ist die Sonne im Tessin!“ sagt ein Sprichwort und spielt darauf an, daß klimatische Veränderungen einen großen Einfluß auf die Besserung einer Krankheit haben können. Bereits Hippokrates wußte, daß Wetter und Klima die Gesundheit beeinflussen können.

Ein Klimawechsel gehört auch bei Neurodermitis zu den wichtigsten Maßnahmen, die sich günstig auf die Erkrankung auswirken können. Eine Untersuchung hat belegt, daß sich bei rund einem Drittel der Studienteilnehmer der Hautzustand schon durch einen geringfügigen Umgebungswechsel, zum Beispiel einen Krankenhausaufenthalt, positiv verändert. Bei einem weiteren Drittel der Patienten verbesserte sich die Haut nach dem Wechsel in eine andere Klimazone, beispielsweise ins Mittelgebirge. Und beim letzten Drittel bewirkte ein Aufenthalt in einem extremen Reizklima, wie der Nordsee oder im Hochgebirge in einer Höhe über etwa 1.200 Metern, eine Hautverbesserung.

Neurodermitis geht mit trockener Haut einher, die sich abhängig von den klimatischen Bedingungen verändert. In feuchtwarmen Gegenden, wie den Subtropen, zum Beispiel tritt häufig eine Besserung ein, weil die Haut nicht soviel Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben muß. Ein ausgesprochen positiver Effekt läßt sich jedoch auch in den Reizklimabereichen an der Nordsee und im Hochgebirge beobachten und das, obwohl in diesen Gebieten eine relativ niedrige Luftfeuchtigkeit herrscht und die Haut verstärkt ausgetrocknet wird. Man vermutet, daß sich aufgrund des Reizklimas die alten Hautzellen besser lösen und die Durchblutung sowie die Wärmeabgabe der Haut gefördert wird. Dadurch ebnet sich das Hautrelief, die Haut wird „glatter“, und es treten weniger Entzündungen auf. Möglicherweise beruhen die Hautveränderungen auch auf der Tatsache, daß in Reizklimazonen wenig beziehungsweise keine Allergene existieren. Hausstaubmilben können beispielsweise in einer Höhe von mehr als etwa 1.500 Metern nicht überleben.

Wenn sich der Hautzustand akut und schwerwiegend verschlechtert, sollten Sie überlegen, ob ein kurzfristiger Urlaub von mindestens acht Tagen Dauer in einer Reizklimazone möglich ist.

Neben dem Reizklima haben auch die jahreszeitlichen Schwan- kungen Auswirkungen auf Neurodermitis. Bei Kindern löst die Witte- rung in Herbst und Winter häufig einen zusätzlichen Krankheits- schub aus. Mit zunehmendem Lebensalter verschlechtert sich der Hautzustand auch im Sommer häufiger. Die Haut wird durch das Schwitzen mehr in Mitleidenschaft gezogen, ohne daß dies durch die positive Wirkung der Sonnenstrahlen ausgeglichen werden kann (siehe Seite).



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