Akupunktur

Akupunktur ist eine aus der chinesischen Heilkunst stammende Therapiemethode. In der Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin existiert im Körper des Menschen neben dem Blutkreislauf auch ein Energiekreislauf. In den Leitbahnen dieses Kreislaufs, den Meridianen, strömt die Lebenskraft (das „Qi“) durch den Körper. Wenn dieser Fluß blockiert ist, soll der Mensch erkranken. Den unterschiedlichen Meridianen sind die Funktionskreise einzelner Organe zugeordnet. Auf den Meridianen befinden sich die Akupunkturpunkte. Die Wirkungsweise der Akupunktur beruht darauf, daß die oberflächlichen Körperschichten wie Haut und Muskulatur mit den inneren Organen in Beziehung stehen. Mit dünnen Nadeln werden die Akupunkturpunkte gestochen und damit die den Hautstellen zugeordneten Organe beeinflußt, der freie Fluß der Lebenskraft wieder hergestellt. Die alte Medizin Chinas unterschied 14 Meridiane mit etwa 700 Akupunkturpunkten. Da die Akupunktur in der Behandlung von Schmerzen mit zum Teil großem Erfolg eingesetzt wird, begannen einige Wissenschaftler dieses Verfahren auch im Bereich der Juckreiz- und Neurodermitis­behand­lung anzuwenden. Bisher gibt es jedoch keine wissenschaftliche Untersuchung, die einen Hinweis auf die Wirksamkeit bei Neurodermitis hätte zeigen können, so daß von dieser Behandlung abgeraten werden muß.