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Familientherapie

Was ist eine Familientherapie?

Eine Familientherapie ist eine bestimmte Form der Psychotherapie, in deren Mittelpunkt nicht der einzelne Patient, sondern die ganze Familie mit ihren Konflikten steht. Störungen innerhalb der Familie können ganz verschiedene Ursachen haben. Bei einer Familie mit einem an Neurodermitis leidenden Kind kann die Krankheit selbst der Grund für die Schwierigkeiten sein. Die Spannungen können aber ebenso schon vorher bestanden haben und zeigen nun einen negativen Einfluß auf die Gesundung des Kindes. Manchmal löst erst ein Konflikt in der Familie die Krankheit aus.

Ein Kind ist sehr eng in die Familie eingebunden, deshalb ist es im Krankheitsfall in der Regel sinnvoll, die ganze Familie in die Behandlung mit einzubeziehen. Nur so können die Probleme in der Familie, die die Krankheit auslösen beziehungsweise dazu führen, daß sie dauerhaft bestehen bleibt (Chronifizierung der Erkrankung), erkannt und gelöst werden.

Ziel der Familientherapie ist es, neben der Gesundung des kranken Kindes immer auch eine verbesserte Kommunikation und größeres Wohlbefinden innerhalb der Familie zu schaffen.

In der Familientherapie werden zwei Hauptrichtungen unterschieden: die analytisch orientierte und die systemische Familientherapie. Beiden ist gemeinsam, daß in der Regel alle Personen, die miteinander leben, zu therapeutischen Gesprächen zusammen kommen. Manchmal kann es auch notwendig sein, daß eine zeitlang nur Teile der Familie, beispielsweise die Eltern, an der Beratung teilnehmen. Falls es erforderlich ist, können auch die Großeltern oder Freunde mit einbezogen werden. Die zwischen den jeweiligen Gesprächen liegende Zeitspanne beträgt üblicherweise eine Woche, manchmal ist sie auch länger. Die Dauer der Therapie hängt wesentlich von den Problemen der Familie ab und kann einige Wochen, aber auch Jahre betragen.

Falls Sie bemerken, daß sich die Neurodermitis Ihres Kindes aufgrund von familiären Schwierigkeiten verschlimmert oder die Ursache für Konflikte ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er oder andere geeignete Fachleute wie der Facharzt für psychotherapeutische Medizin, der Psychiater und der Psychologe können gemeinsam mit Ihnen entscheiden, ob Ihnen eine Familientherapie helfen würde. Wie bei den allgemeinen Psychotherapeuten gibt es auch niedergelassene Familientherapeuten und solche, die in einer Einrichtung (Familien- und Erziehungsberatungsstellen) arbeiten. Entscheidend bei der Wahl des Therapeuten ist Ihr persönlicher Eindruck. Die Kostenfrage sollten Sie auch hier vor Beginn einer Therapie abstimmen.



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