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Strahlungswirkung

Was für eine Wirkung haben Sonnenstrahlen auf die Haut?

Die Strahlung der Sonne bessert in der Regel die Hauterkrankung, weil sich die Haut unter ihrem Einfluß verdickt, die entzündlichen Prozesse abnehmen und der Juckreiz nachläßt. An diesen Veränderungen ist vor allem die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts beteiligt, abgekürzt UV-Strahlung. Sie setzt sich aus drei Wellenlängenbereichen zusammen, die sich in ihrem Energiegehalt und ihrer Wirkung auf die Haut unterscheiden: UV-A, UV-B und UV-C. UV-A ist die energieärmste Strahlung. Sie bewirkt zum Beispiel die erste Hautbräune, indem sie die Pigmentzellen in der oberen Hautschicht anregt, sich dunkel zu färben. UV-A-Strahlen sind aber auch für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich.

Die energiereichere UV-B-Strahlung bewirkt die lange anhaltende Sonnenbräune, sie fördert nämlich die Melaninbildung der Pigmentzellen. Zu lange oder zu starke Strahleneinwirkung führt zu Sonnenbrand, eine direkte Schädigung der Haut durch das UV-Licht. Die UV-Strahlen können zudem die genetische Information der Zellen verändern und damit Hauttumore, zum Beispiel den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) verursachen. Die UV-C-Strahlung ist die energiereichste und wird in unserem Breitengrad beinahe völlig durch die Ozonschicht in etwa 45.000 Metern Höhe abgefangen. Dieser Schutz ist sehr wichtig, da diese Strahlung Mensch und Tier nachhaltig gefährdet.

Die Haut schützt sich vor Schädigungen mit verschiedenen Mechanismen, ihre Wirksamkeit bestimmt die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut. Darunter versteht man die Zeit, die die Haut, ohne Schaden zu nehmen, der Sonne ausgesetzt werden kann. Sie ist vom Hauttyp des Menschen abhängig und beträgt zum Beispiel bei Personen mit sehr schwacher Hautpigmentierung (Rothaarige und Blonde) nur maximal fünf Minuten. Zu diesen Schutzmechanismen gehört zum einen die schon angesprochene Pigmentbildung, zum anderen die erwähnte Verdickung der Haut, auch Lichtschwiele genannt. Sie bildet einen zusätzlichen Schutz gegen die UV-Strahlung. Desweiteren können die Hautzellen in der Hornschicht die Energie der UV-B-Strahlung direkt in einen chemischen Prozeß einbinden, so daß die Zellen vor dieser Strahlung geschützt werden. Wenn trotz dieser Eigenschutzmechanismen die Träger der genetischen Informationen (DNS) im Zellkern geschädigt werden, tragen sogenannte DNS-Reperaturmechanismen dazu bei, die veränderten Abschnitte der DNS „herauszuschneiden“ und durch neue Teile zu ersetzten.

Es ist sinnvoll, daß die Haut Ihres Kindes schon im Frühjahr und Frühsommer der Sonne in Maßen ausgesetzt wird, zum einen wegen der genannten positiven Aspekte, zum andern, damit sich die Haut frühzeitig und langsam an die Strahlung gewöhnen kann.



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