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Sonnenbaden

Welche Auswirkungen hat ein Sonnenbad?

Grundsätzlich hat ein Sonnenbad bei an Neurodermitis erkrankten Kindern und Kindern mit gesunder Haut die gleichen Auswirkungen. Generell läßt sich sagen, daß sich unter der Sonnenbestrahlung der Zustand der Haut in der Regel bessert, Entzündungen schneller abheilen. Zudem wirken sich die Sonnenstrahlen auf das seelische Befinden Ihres Kindes günstig aus, und sie sind lebenswichtig für die Bildung des Vitamin D. Mit Hilfe des Vitamin D kann der Körper beispielsweise Kalzium aus der Nahrung aufnehmen. Kalzium ist besonders für den Aufbau der Zähne und Knochen wichtig.

Wenn sich Ihr Kind zu lange oder ungeschützt in der Sonne aufhält, besteht jedoch die Gefahr eines Hautschadens. Ein sichtbarer Beweis für diese Schädigung ist der Sonnenbrand. Das Risiko, im Alter am schwarzen Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, zu erkranken, steigt mit der Anzahl der gerade in jungen Jahren erlebten Sonnenbrände. So bringen mehr als fünf Sonnenbrände, bei denen sich die Haut „geschält“ hat, ein hohes Risiko mit sich, später ein malignes Melanom zu entwickeln. Eine Vielzahl von Muttermalen erhöht bei ausgiebiger Sonnenbestrahlung das Hautkrebsrisiko. Die Muttermale sollten daher aufmerksam beobachtet werden (Veränderungen der Größe, Farbe und Form?), insbesondere schwarze Male, die eine ungleichmäßige Randbegrenzung haben. Menschen mit vielen Muttermalen sollten diese regelmäßig vom Hautarzt untersuchen lassen.

Der beste Schutz vor Hautkrebs besteht darin, die Haut nicht bis zum Beginn eines Sonnenbrandes der Sonne auszusetzen. Maßgebend ist dabei die vom Hauttyp abhängige Eigenschutzzeit der Haut (siehe Seite). Normalerweise kann sich beispielsweise ein Mensch mit rötlichen Haaren und blasser Haut (Hauttyp 1) etwa fünf Minuten pro Tag ungeschützt in der Sonne aufhalten. Mit einer Sonnencreme, die den Lichtschutzfaktor 20 aufweist, kann sich diese Person 20mal länger in der Sonne aufhalten, also 100 Minuten. Dieser Zeitraum sollte aber nicht vollständig ausgenutzt werden, sondern nur etwa 60 Prozent davon.

Beachten Sie, daß die Haut eines Kindes viel empfindlicher ist als die eines Erwachsenen. Sie ist wesentlich dünner und die Schutzmechanismen sind noch nicht voll ausgebildet, weshalb sie besonders vorsichtig an die Sonne gewöhnt werden muß. Säuglinge bis zu 12 Monaten sollten einer direkten Sonnenbestrahlung nicht ausgesetzt werden, und ihre Haut sollte auch im Schatten mit Hilfe von Sonnencremes, die einen hohen Lichtschutzfaktor aufweisen, geschützt werden. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist auch bei Kleinkindern im Alter von ein bis zwei Jahren wichtig. Sinnvoll ist neben einem Sonnenhut auch luftige und dünne Bekleidung, die möglichst große Hautpartien vor der direkten Sonnenbestrahlung schützt.

Da Schweiß und Wasser das Sonnenschutzmittel von der Haut abtragen können, sollten Sie Ihr Kind mehrmals eincremen. Durch das wiederholte Auftragen von Sonnenschutzmittel wird der Zeitraum, in dem sich Ihr Kind ungefährdet in der Sonne aufhalten kann, jedoch nicht verlängert. Achten Sie auch auf einen geeigneten Schutz der Augen, die ebenfalls durch UV-Strahlung geschädigt werden können. Bei Fragen zum Hauttyp Ihres Kindes und der für Ihr Kind geeigneten Sonnencreme wenden Sie sich am besten an Ihren Hautarzt.



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