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Allergiefeststellung

Wie kann man eindeutig feststellen, ob eine Nahrungsmittelallergie vorliegt?

Grundsätzlich sollten Sie nichts auf eigene Faust versuchen, sondern nur, wenn Sie mit Ihrem Kinder- oder Hautarzt über mögliche Reaktionen und Risiken gesprochen haben. Hat Ihr Kinder- oder Hautarzt anhand verschiedener Testverfahren (siehe Seite) einen Hinweis auf eine Nahrungsmittelallergie erhalten, wird das betreffende Lebensmittel dem Organismus Ihres Kindes in einer „Provokationsdiät“ zugeführt. Damit soll festgestellt werden, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den Hautveränderungen gibt, beziehungsweise ob eine Nahrungsmittel- allergie vorliegt.

Provokationsdiät/Verträglichkeitstest

Bei einer Provokationsdiät werden dem Kind gezielt verdächtige Nahrungsmittel zugeführt und überprüft, ob sie Juckreiz oder Hautveränderungen hervorrufen oder gut vertragen werden. Das Kind erhält zunächst für mindestens fünf, höchstens 14 Tage eine spezielle Basiskost. Sie besteht aus nur wenigen Nahrungsmitteln, die das Kind mag und verträgt. Die Basiskost sollte aus jeder Lebensmittelgruppe mindestens ein Lebensmittel enthalten. Es bieten sich beispielsweise an: Reis, Brokkoli, Putenfleisch, Banane oder gegarte Birne, zusatzfreie Sauerrahmbutter oder kalt gepreßtes Pflanzen-, Keimöl. Beachten Sie, daß in der Basiskost für ein Kind

Abb. 10: Vorgehen bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie.

unter einem Jahr zusätzlich Milch (keine Kuh- oder Sojamilch) enthalten sein sollte. Eine solche Basiskost darf nur unter fachkompetenter Beratung durchgeführt werden, da sie den Körper nicht ausreichend mit den notwendigen Nährstoffen versorgt. Nach Ablauf der fünf bis 14 Tage wird (wenn sich der Hautzustand unter der Basiskost eindeutig verbessert hat) der Speiseplan alle zwei Tage um ein Nahrungsmittel erweitert; zunächst um die, die nicht als allergieauslösend angesehen werden. Nach einiger Zeit erhält das Kind zusätzlich zur vertragenen Kost ein verdächtiges Lebensmittel, zum Beispiel Kuhmilch. An den darauffolgenden zwei bis drei Tagen darf es nur die bisherige Kost verzehren. Danach kommt ein anderes häufig allergieauslösendes Lebensmittel, wie zum Beispiel Hühnereiweiß hinzu. Auf diese Art werden die verdächtigen Nahrungsmittel wie Nüsse, Fisch, Sojaprodukte usw. nacheinander einzeln geprüft. Hat sich der Hautzustand durch die Basiskost nicht verbessert (und ist auch keiner der Bestandteile für den Hautzustand verantwortlich), so spielt die Ernährung als Ursache für die Hautveränderungen eine untergeordnete Rolle. Informationen mit genauen Angaben für die Ernährung vor und während einer Provokationsdiät/eines Verträg- lichkeitstests erhalten Sie bei der Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind (Adresse im Anhang) oder in Ernährungsratgebern (zum Beispiel Hellermann, M: Gut essen und leben mit Neurodermitis und anderen Allergien).

Prinzipiell müssen Sie sich bei einer solchen Ernährungsveränderung mit Ihrem Arzt absprechen, da der Körper auf bestimmte Nahrungsmittelallergene sehr stark reagieren kann.



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