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Testverfahren

Welche Testverfahren stehen dem Arzt zur Verfügung, um erste Hinweise auf eine Nahrungsmittelallergie zu erhalten?

Verschiedene Test können dem allergologisch tätigen Arzt Hinweise darauf liefern, ob eine Nahrungsmittelallergie existiert. Anhand von Hauttests wird geprüft, ob bestimmte Stoffe eine Hautveränderung auslösen, also allergen sind. Im Säuglingsalter (unter sechs Monaten) ist die Aussagekraft dieser Tests jedoch fragwürdig. Die folgenden Testverfahren sollten wegen möglicher schwerer allergischer Reaktionen nur von einem Arzt durchgeführt werden.

Prick-Test

Beim Prick-Test und Intrakutan-Test (siehe unten) wird untersucht, inwieweit die Haut auf Stoffe reagiert, die sofort allergische Reaktionen auslösen, wie zum Beispiel bestimmte Inhaltsstoffe von Gewürzen. Beim Prick-Test wird die Substanz auf den Unterarm aufgetropft und mittels eines oberflächlichen und schmerzlosen Nadelstiches in die Haut eingebracht. Die Ergebnisse zeigen sich nach wenigen Minuten.

Intrakutan-Test

Die als Allergen verdächtige Substanz wird direkt in die Haut des Unterarmes gespritzt, was jedoch nicht sehr schmerzhaft ist. Häufig werden nicht nur verschiedene Substanzen, sondern auch unterschiedliche Konzentrationen geprüft. Die schnell eintretende Hautreaktion zeigt dem Arzt eine Allergie an.

Scratch-und Reibe-Test

Die beiden Testverfahren werden zum Nachweis einer Nahrungsmittelallergie im Kindesalter eingesetzt. Beim Scratch-Test wird die Haut – für das Kind schmerzlos – mittels einer kleinen Lanzette oberflächlich angeritzt. Auf die etwa ein Zentimeter lange Ritzstelle wird verdünnte Kochsalzlösung getropft und die zu testende Substanz mit einem Spatel vorsichtig eingemischt. Eine Reaktion tritt innerhalb von zehn Minuten ein. Beim Reibe-Test wird die Haut auf der Innenseite des Unterarms etwa zehnmal kräftig direkt mit dem Allergen (Tierhaar, Staub, Pollen usw.), beziehungsweise frischgepreßten Frucht- oder Gemüsesäften, eingerieben. Durch den inten-siven Kon-takt mit den allergievermittelnden Zellen der Ober- haut (zum Bei- spiel den Langerhans-Zellen) kommt es nach einigen Minuten zur Re-ak-tion. Diese Tests werden auch Nativtests genannt, da man natürliche, unveränderte Nahrungsmittel direkt auf die Haut aufträgt. Der Nach- teil dieser Testverfahren ist die schlechte Dosierbarkeit des möglichen Allergens. Der Hautarzt beziehungsweise Allergologe kann die In-ten-sität der Reaktion auf diese Tests schlecht abschätzen und wird sie des- halb vorsichtig anwenden.

RAST-Test

Ob eine Allergie vorliegt, kann aber auch mit einem Bluttest geprüft werden. Dabei wird zum einen die Höhe des Gesamt-Immunglobulin E (eines körpereigenen Abwehrstoffes, siehe auch Seite....) festgestellt, und zum anderen wird das Blut direkt auf Abwehrstoffe (Anti-körper) gegen bestimmte Allergene geprüft. Diese Untersuchung wird RAST genannt und leitet sich von der englischen Bezeichnung Radio-Allergo-Sorbent-Test ab. Allerdings sind all diese Tests kein Beweis für das Vorliegen einer Aller-gie, sie können nur Hinweise liefern.



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